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stahl

Stahl

Stahl ist ein Gemisch aus Eisen und anderen Elementen, wie Kohlenstoff, Nickel, Mangan und anderen Elementen. Eisen besteht nur aus dem einen chemischen Stoff „Eisen“ und ist verhältnismäßig weich, rostet sehr schnell und kann nicht gehärtet werden. Reines Eisen ist weich und wird im allgemeinen als Weicheisen bezeichnet. Man findet Weicheisen oft in elektrischen Relais als gut magnetisierbaren Spulenkern.

Stahl wurde in Europa von ca. 800 v.Chr. bis ca. 1200 n.Chr. ausschließlich als Rennstahl in einem Renn-Ofen erzeugt, bei dem der Stahl nicht in die Schmelze kommt. Ab ca. 1200 n.Chr. wurde der Stahl in bestimmten Fällen bei der Produktion auch in die Schmelze gebracht (z.B. für die ULFBERHT-Schwerter und der „echte“ Damaszenerstahl), wobei er aber ca. 3% Kohlenstoff aufnimmt und so zu Gußstahl wird, der nicht geschmiedet werden kann. Man hatte dann verschiedene recht aufwändige Methoden („frischen“) entwickelt, um den Kohlenstoffgehalt im Stahl zu senken, um ihn schmieden zu können, was aber erst durch die Erfindung des Puddelverfahrens ab 1855 effektiv gelang. Nach 1855 begann die industrialisierte Produktion von hochwertigen Stählen.

Hier sind die härtesten chemischen Elemente und hier die weichsten chemischen Elemente aufgelistet.

Renn-Stahl

Rennstahl muss geschmiedet und feuerverschweißt werden, um eine brauchbare Qualität zu bekommen. Er kann nur bis zu einer Stärke von etwa 4 mm gehärtet werden. Rennstahl enthält daher auch typischerweise Einschlüsse von Fremdstoffen und ist in seiner Zusammensetzung ungleichmäßig. Rennstahl wird nicht auf Kohlenstoffbasis gehärtet.

Baustähle

Allgemeine Baustähle

Unter die Bezeichnung „Allgemeine Baustähle“, fallen unlegierte und niedriglegierte Stähle. Verwendung finden Baustähle warmumgeformt (Anlieferungszustand), normalgeglüht oder kaltumgeformt. Wie beschrieben ist die Festigkeit der Baustähle - und somit auch die der allgemeinen Baustähle - im Vergleich zu anderen Stahlsorten mäßig, wobei sie noch ausreichend zäh sein müssen und nicht warm- oder kaltbrüchig sein dürfen.

Wetterfeste Baustähle

Unter wetterfesten Baustählen versteht man korrosionsträge Baustähle. Die Korrosionsträgheit zeichnet sich dadurch aus, dass sich an der Luft eine Rostschicht bildet, die nicht weiter Fortschreitet und selbst vor weiterer Korrosion schützt. Um diesen Effekt zu erzielen wird der Stahl mit ca. 0,6% Cr, 0,4% Cu und 0,3% Ni legiert, wobei ein erhöhter Phosphorgehalt zugelassen wird.

Hochfeste schweißbare Baustähle

Bei den hochfesten schweißbaren Baustählen wird die hohe Festigkeit durch die Korngröße erzielt. Gewünscht ist dabei ein möglichst feines Korn. Ein feines Korn wir bei Stählen unter anderem durch die Legierungselemente Aluminium, Niob und Chrom erzielt. Zusätzlich fördern diese Legierungselemente die Ausscheidung von Nitriden und Carbiden. Für eine gute Schweißbarkeit ist ein Kohlenstoffgehalt unter 0,22% anzustreben. Daher ist die Erhöhung des Kohlenstoffgehalts zur Steigerung der Festigkeit bei den hochfesten schweißbaren Baustählen nicht möglich.

Industrie-Stahl

Mischt man dem Eisen bis zu 2,1% Kohlenstoff zu, dann bekommt man einen Kohlenstoffstahl (Karbonstahl), der aus den chemischen Stoffen „Eisen“ und „Kohlenstoff“ besteht. Kohlenstoff- oder auch Karbonstahl genannt, ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für AHSS (advanced high strength steel), und steht für moderne hochfeste sowie unlegierte Stahlsorten. Er rostet sehr schnell und kann durch abschrecken gehärtet werden, so das er nach einem Härteprozess (abhängig von Kohlenstoffgehalt) einen entsprechend erhöhten Härtegrad aufweist. Um diese Spröde Härte etwas abzumildern und dem Stahl zusätzlich noch eine gewisse Zähigkeit bzw. Elastizität zu verleihen, kann man ihn noch einmal auf eine verhältnismäßig geringe Temperatur erwärmen und dann nicht erneut abschrecken. Das nennt man „anlassen“ und kann dem Stahl einen charakteristischen Farbverlauf auf der Oberfläche verleihen.

Obwohl dieser Stahl leicht rostet, hat er insbesondere für Messer und Schneiden wesentliche Vorteile. Er ist gegenüber rostfreien Stählen härter sowie schnitthaltiger und kann infolgedessen gut geschmiedet und geschärft werden. Die entstehende Korrosion wird beispielsweise durch Polieren oder Antihaft-Beschichtungen kompensiert.

Legierungsstähle enthalten neben dem Eisen noch bis zu 60% andere Metalle, durch dessen Anteil man dem Stahl bestimmte Eigenschaften verleihen kann. Zum Beispiel rostet ein Legierungsstahl mit einem Chrom-Gehalt von mind. 12,3% nicht. Sogenannte „Edelstähle“ sind alle Legierungsstähle.

  • 420er Stahl
  • 440er Stahl
    • Härtegrad: 56-60 HRC
      • ist ein rostfreier Stahl aus chinesischer Produktion, der für die Herstellung preisgünstiger Messer zumeist mit feststehender Klinge verwendet wird. Er hat einen sehr hohen Chromgehalt, was ihn korrosionsbeständig macht
      • 7Cr17MoV
      • ist ein rostfreier chinesischer Highend-Stahl, der bei Messerherstellern weltweit sehr beliebt ist
      • ist ein rostfreier chinesischer Highend-Stahl, der bei Messerherstellern weltweit sehr beliebt ist. Im Wesentlichen handelt es sich bei 9Cr18MoV um einen modifizierten 440B-Stahl, der 0,9% Kohlenstoff und 18% Chrom enthält. 9Cr18MoV-Stahl ist langlebig und schnitthaltig, und wird häufig zur Herstellung von Messerklingen, Scheren, chirurgischen Klingen, Schneidwaren allgemein und anderen Artikeln verwendet. Seine Eigenschaften sind größtenteils auf seine chemische Zusammensetzung zurückzuführen – die geschickte Kombination von Elementen verleiht dem Stahl eine hohe Schnitthaltigkeit, während er gleichzeitig sehr korrosionsbeständig ist.
      • Der 440-C-Stahl ist auch bekannt als 1.4125, X105CrMoV17 und Böhler N695.
      • 440C Stahl ist einer der rostbeständigsten Stähle auf dem Markt
      • Zusammensetzung:
        • Kohlenstoff: 0,95 - 1,2 %
        • Chrom: 16 - 18 %
        • Mangan: 1 %
        • Molybdän: 0,75 %
        • Phosphor: 0,04 %
        • Silizium: 1 %
        • Schwefel: 0,03 %
      • Härte: 58-60 HRC
  • SK5-Stahl
    • Härtegrad: 57-58 HRC
      • SK5-Kohlenstoffstahl ist ein zumeist in Japan hergestellter Kohlenstoffstahl der traditionell für Handwerkzeuge wie beispielsweise Meißel, Sägen, Messer, Scheren aber auch Schwerter eingesetzt wird.
      • universelle Zähigkeit
      • exzellente Schnitthaltigkeit
      • sowie die hervorragende Abriebfestigkeit.
      • Die chemischen Bestandteile:
        • Kohlenstoff 0,75 – 0,85 %
        • Mangan 0,60 – 0,90 %
      • SK5 ist ein japanischer Kohlenstoffstahl des unteren bis mittleren Bereichs und ein Äquivalent zu 1080 Stahl. Er wird aufgrund seiner Verarbeitbarkeit, Härtbarkeit, seines Preises und weiterer Merkmale in einer Vielzahl von Werkzeugen wie etwa Rasierklingen, Universalmesser, Skalpellklingen, Schabern, Werkzeugen mit langer Schneide verwendet.
      • Die höchste Härteangabe die ich für SK5-Stahl gefunden habe beträgt 62 HRC und ist damit ein sehr harter Stahl. Meistens liegt dessen Härte aber eher im Bereich von 57-60 HRC, es gibt aber gelegentlich auch mal Produkte mit „nur“ einer Härte von 55 HRC.
      • SK5 kommt dem Kohlenstoffstahl W2, 1080 und 1084 sehr nahe.
    • SK5 Stahl vs SK4
      • SK4 weist in seiner Zusammensetzung einen noch etwas höheren Kohlenstoffgehalt auf, was ihn noch härter macht. Aus diesem Grund ist SK4 verschleißfester und hält seine Schneide länger in gutem Zustand als SK5. Allerdings ist ihn zu Schärfen noch etwas anspruchsvoller als beim SK5.
    • Härtegrad: bis zu 58 HRC
    • SK5 Stahl vs 1095
      • Sie haben beide den gleichen Kohlenstoffgehalt (1095 hat einen Kohlenstoffanteil von 0,95 %), während aber 1095 ein bisschen härter sein kann, ist SK5 ein bisschen zäher. Unterm Strich haben beide jedoch in einer Messerklinge verwendet ziemlich ähnliche Eigenschaften.
  • D2 Stahl
    • Werkzeugstahl, Gesenkstahl, Messerstahl und Klingenstahl
    • Die Entwicklung des D2 Messerstahls fällt zum Teil mit der Erfindung von Edelstahl und des Schnellarbeitsstahls zusammen. D2 ist Teil einer Werkzeugstahlkategorie von Stähle mit hohem Kohlenstoff- UND hohem Chromgehalt.
    • D2 wird konventionell hergestellt und praktisch von jedem Werkzeugstahlhersteller verwendet. Unter Kostengesichtspunkten hat D2 daher immer noch einen deutlichen Vorsprung vor vielen neueren Stählen.
    • Das Japanische gleichwertige Werkstoff ist SKD10, nicht SKD11. Aber SKD11 ist bekannter und wird häufiger verwendet als SKD10. ⇒ Cr12Mo1V1
    • Härte: 58-62 HRC (nach Wärmebehandlung)
    • Dichte: 7,70 g/cm³
    • Zusammensetzung:
      • Kohlenstoff: 1,4-1,6 %
      • Chrom: 11-13 %
      • Mangan: 0,6 %
      • Molybdän: 0,9 %
      • Silizium: 0,6 %
      • Vanadium: 0,8-1 %
    • D2 vs. 440C
      • D2 ist härter als 440C (58 zu 60 HRC)
      • D2 ist preiswerter als 440C
      • D2 hat im Gegensatz zu 440C eine Tendenz zum Sprödbruch
      • 3V ist dagegen genauso hart aber zäher als D2 (28 zu 95 Nm)
      • 440C ist korrosionsbeständiger als D2 (D2 hat eine gute Korrosionsbeständigkeit, ist aber nicht rostfrei)
      • 440C ist flexibeler als D2
      • Die Schnitthaltigkeit liegt gegenüber 449C bei etwa 124 %. (basierend auf einem von Crucible in der Vergangenheit veröffentlichten Wert)
    • Härtegrad: 60 HRC
    • SK5 Stahl vs VG10
      • VG10 hat mehrere Vorteile gegenüber SK5. Der Stahl ist ziemlich hart, aber das Vanadium in seiner Zusammensetzung kompensiert die negativen Begleiterscheinungen der Härte zugunsten seiner Zähigkeit. Außerdem hat er einen höheren Chromgehalt, der die Korrosionsbeständigkeit erhöht. Die hohe Härte bedeutet allerdings, dass er nicht leicht zu schärfen ist. Außerdem sind VG10 Messer im Vergleich zu solchen aus SK5 Stahl sehr teuer.
    • VG10 Stahl ist ein rostfreier Stahl der häufig in Messerklingen verwendet wird. Das G steht für „Gold“, was sich auf den „Goldstandard“ bezieht, den dieser Edelstahlgehalt erfüllt hat. Erfunden wurde er von der Takefu Special Steel Co. Ltd. in der japanischen Messermetropole Takefu, dem früheren Messer- und Schwertmacher-Zentrum Japans Echizen wo er auch hergestellt wird. Und es ist auch der japanische Schneidwarenmarkt, wo dieser Stahltyp traditionell am meisten Verwendung findet, vor allem für Küchenmesser. Es sind jedoch nicht nur Küchenmesser für die VG10 Stahl verwendet wird im Laufe der Jahre hat VG10 auch seinen Weg in Nicht-Küchenmesser wie EDCs, Jagd- und taktische Messer gefunden, vor allem durch die Hersteller Spyderco, Kizer und Fällkniven.
    • Neben Eisen besteht er aus:
      • Kohlenstoff: 1%
      • Chrom: 15,5%
      • Molybdän: 1%
      • Vanadium: 0,2%
      • Kobalt: 1,5%
      • Mangan: 0,5%

Was ist X50CrMoV15 Stahl und wie gut ist er als Messerstahl? - X50CrMoV15 Stahl ist ein Synonym für Küchenmesser.

Cortenstahl - langsam rostender Stahl/Baustahl

stahl.txt · Zuletzt geändert: 2025/05/07 22:14 von manfred