Rundfunktechnik
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Frequenzmodulation:
Phasenmodulation:
Amateurfunk
Langwelle
2200-Meter-Band (135,7 bis 137,8 kHz) - Es ist das einzige Langwellenband im Amateurfunk und damit das niedrigste dem Amateurfunk zugewiesene Band. Sprachverbindungen sind aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Bandbreite nicht möglich. Es sind mit 1 W isotroper Strahlungsleistung Tag und Nacht Funkverbindungen über mehrere hundert bis tausende Kilometer möglich. Die Tagesdämpfung ist allerdings deutlich erhöht. Tagsüber wird die Wellenfront an der Unterseite der ionosphärischen D-Schicht reflektiert. Nach Sonnenuntergang löst sich die D-Schicht sehr schnell auf, die Langwelle wird dann wesentlich effizienter an der E-Schicht reflektiert bzw. gestreut. Aufgrund der langen Wellenlänge ist Sendeaktivität auf dem 2200-Meter-Band anspruchsvoll und kann nur von relativ wenigen Funkamateuren regelmäßig erfolgreich getätigt werden. Zu den größten Herausforderungen zählt das Errichten einer Antenne.
Mittelwelle
Die Weltfunkkonferenz 2012 (WRC-12) hat dem Amateurfunkdienst ab dem 1. Januar 2013 den Frequenzbereich 472–479 kHz weltweit mit Sekundärstatus zugewiesen. Die Implementierung auf nationaler Ebene für Deutschland durch Anpassung der AFuV ist von der Bundesnetzagentur geplant. Mit dem Amtsblatt Nr. 11/2012 vom 13. Juni 2012 wurde im Vorgriff ab sofort die Duldung der Nutzung durch Funkamateure der Klasse A mit einer maximalen Strahlungsleistung von 1 W ERP erklärt.
630-Meter-Band (472 kHz bis 479 kHz) - Nach Sonnenuntergang sind Reichweiten von mehreren tausend Kilometer möglich, da die D-Schicht der Ionosphäre vollständig verschwunden ist und nun eine Reflexion im unteren Bereich der F-Schicht stattfindet. Die nahe der Erdoberfläche gelegene D-Schicht dämpft die Raumwellen am Tage, wodurch geringere Reichweiten erzielt werden.
160-Meter-Band (1800 bis 2000 kHz) - Nach Sonnenuntergang sind Reichweiten von mehreren tausend Kilometer möglich, da die D-Schicht der Ionosphäre vollständig verschwunden ist und nun eine Reflexion im unteren Bereich der F-Schicht stattfindet. Die nahe der Erdoberfläche gelegene D-Schicht dämpft die Raumwellen am Tage, wodurch geringere Reichweiten erzielt werden.
Kurzwelle
80m-Band (3,5
MHz bis 4,0
MHz) - die Ausbreitung erfolgt tagsüber vorwiegend über die
Bodenwelle, damit können Reichweiten von
unter 200 km überbrückt werden; deshalb überwiegend lokale (deutsche) Sender
60m-Band (5250 bis 5450 Kilohertz) - geringe Reichweite und Ausbreitung per Bodenwelle; geeignet für regionalen Notfunk; Um in der schmalen Allokation des 60-Meter-Bands die Maximalzahl von vier gleichzeitigen SSB-Verbindungen in Phonie zu ermöglichen, empfiehlt der DARC, die Frequenzen 5354, 5357, 5360 und 5363 kHz in USB zu verwenden.
40m-Band (7,0
MHz bis 7,2
MHz) - Europa-Band; DX nachts und NAVIS tagsüber
30m-Band (10,1
MHz bis 10,15
MHz) - rund um die Uhr zu allen Jahreszeiten
DX-Verbindungen möglich
20m-Band (14,0
MHz bis 14,35
MHz) - klassisches Weitverkehrsband (
DX-Band); im Sonnenfleckenminimum fast unbrauchbar
17m-Band (18,068
MHz bis 18,168
MHz) - Im Sonnenfleckenmaximum sind fast durchgehend DX-Verbindungen möglich. Bei geringer Sonnenfleckenanzahl sind nur vereinzelt tagsüber Verbindungen möglich. Störungen durch die Atmosphäre sind eher selten.
15m-Band (21,0
MHz bis 21,45
MHz) - Während des Sonnenfleckenminimums sind nur tagsüber in den Sommermonaten kurze Bandöffnungen vorhanden, während der Winterzeit kann es sogar zu Totalausfällen kommen, die mehrere Tage dauern können.
12m-Band (24,89
MHz bis 24,99
MHz) - Das 12-Meter-Band ist sehr von der Sonnenaktivität abhängig. Bei guten Bedingungen sind tagsüber DX-Verbindungen möglich, nachts ist fast keine Bandöffnung vorhanden.
10m-Band (28
MHz bis 29,7
MHz) - praktisch nur noch Raumwellenausbreitung; Reichweite in Bodennähe liegt bei ca. 20 bis 30 Kilometer
UKW
2m-Band (144
MHz bis 146
MHz) - Wird vielfach für die lokale Kommunikation genutzt. Die Reichweite fester Funkstellen ist stark von der individuellen Ausstattung und verwendeten Betriebsarten abhängig. Sie beträgt für einfache Stationen mit Rundstrahlantennen bis etwa 50 km, die eines Handfunkgerätes etwa 5 bis 10 km. Gut ausgerüstete Stationen verfügen über Richtantennen und Sendeleistungen von bis zu mehreren hundert Watt (Deutschland: bis zu 750 W). Damit können regelmäßig über die
Bodenwelle bis zu 300 km überbrückt werden. Über Reflexionen am Mond können bis zu 18.000 km überbrückt werden.