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pflanzen-heilkunde

Pflanzen-Heilkunde

Pflanzliche Vitaminquellen

Vitamin A (Beta-Carotin): Luzerne, Brunnenkresse, Petersilie, Brennessel, Veilchenblätter, Cayennepfeffer, Paprika, Augentrost, Himbeerblätter, Weinblätter, Löwenzahn, Beinwell, Wegwarte, Holunderbeeren, Weißer Gänsefuß, Ampfer - Avocados, Aprikosen, Mangos, Melonen, Papayas, Pfirsiche, Brokkoli, grüne Erbsen und Bohnen, Feldsalat, Grünkohl, Karotten, Kohl, Kopfsalat, Kürbis, Mandeln, Mangold, Pistazien, Spargel, Spinat, Tomaten, Walnüsse

Vitamin B1 (Thiamin): Löwenzahn, Luzerne, Rotklee, Bockshornklee, Weinblätter, Petersilie, Himbeerblätter, Algen, Katzenminze, Brunnenkresse - - Haferflocken, Nüsse, Weizenkeime, Buchweizen, Avocados, Bananen, grüne Erbsen, Kartoffeln, Soja (Tofu), Spinat

Vitamin B2 (Riboflavin): Hagebutten, Petersilie, Safran, Löwenzahn, Algen, Bockshornklee - - - Vollkornprodukte, Brokkoli, Spargel, Spinat, Obst

Vitamin B6 (Pyridoxin): körpereigener Aufbau im gesunden Darm, enthalten in allen Getreidekörnern, Erdnüsse, Haselnüsse, Buchweizen, Avocados, Bananen, Blumenkohl, Brokkoli, grüne Erbsen, Kartoffeln, Mais, Rosenkohl, Soja (Tofu), Spinat

Vitamin B12: Luzerne, Beinwell, Miso (Sojaprodukt), Algen, Katzenminze - - - Sauerkraut

Vitamin-B-Komplex (allgemein): Beinwell, Rotklee, Petersilie

Cholin: Buchweizen, Avocados, Bananen, grüne Erbsen, Kartoffeln, Soja (Tofu), Spinat

Niacin: Klettenwurzel und –samen, Löwenzahn, Luzerne, Petersilie - - - Erbsen, Melone, Pilze, Erdnüsse, Graupen

Vitamin C: Holunderbeeren, Hagebutten, Brunnenkresse, Kiefernadeln, Petersilie, Cayennepfeffer, Paprika, Löwenzahnblätter, Wegwarte, Veilchenblätter, Rotklee, Huflattich, Beinwell, Wegerich, Brennessel, gelbe Schlüsselblume (Primel), Wermut, Luzerne - - - Ananas, Äpfel, Beeren, Birnen, Grapefruits, Holunder, Kiwis, Mangos, Orangen, Papayas, Sanddorn, schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren, Weintrauben, Zitronen, Brokkoli, grüne Blattgemüse (Spinat, Mangold), Kartoffeln, verschiedene Kohlgemüse, Paprika, Rüben, Spinat, Tomaten, Zwiebeln

Vitamin D: Luzerne, Brennessel, Pilze - - - Eine besondere Rolle hat die Bereitstellung im Körper durch Sonnenlicht

Vitamin E: Brunnenkresse, Luzerne, Hagebutte, Himbeerblätter, Löwenzahn, Algen - - - Avocados, Oliven, Mais, Sonnenblumenkerne/öl, Nüsse/öl (alle Pflanzenöle), Leinsamen, Erbsen, Bohnen, Grünkohl, Soja, Fenchel, Paprika, Schwarzwurzel

Vitamin K: Luzerne, Brennessel, Algen, Hagebutten - - - Grünes Blattgemüse, Tomaten, Kartoffeln

Folsäure: grüne Gemüse und Kohl, Salat, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Spargel, Vollkornprodukte, Obst, Nüsse

Biotin: Blumenkohl, Champignons, Haferflocken, Linsen, Soja

Pantothensäure: Vollkornprodukte, Milch, Nüsse, Pilze

Pflanzliche Mineralstoffquellen

Kalzium: Luzerne, Rotklee, Himbeerblätter, Beinwell, Brennessel, Petersilie, Brunnenkresse, Schachtelhalm, Huflattich, Wegerich, Kamille, Hirtentäschel, Boretsch, Wegwarte, Löwenzahn, Algen - - - Gemüse, Vollkornprodukte, Haferflocken, Nüsse

Phosphor: Kümmelsamen, Petersilie, Brunnenkresse, Brennessel, Vogelmiere , Luzerne, Süßholz, Ringelblumenblüten, Himbeerblätter, Wegwarte, Löwenzahn, Beinwell - - - Obst, Getreide

Kalium: Kamille, Beinwell, Huflattich, Brunnenkresse, Brennessel, Löwenzahn, Luzerne, Schafgarbe, Boretsch, Wegwarte, Augentrost, Minze, Wegerich, Petersilie, Algen - - - Avocados, Bananen, alle Hülsenrüchte, Kartoffeln, alle Kohlsorten, Sellerie, Spargel

Magnesium: Brunnenkresse, Luzerne, Petersilie, Primel / Schlüsselblume, Große Königskerze, Algen, Möhrengrün, Löwenzahnblätter - - - Bananen, dunkelgrüne Blattgemüse, Brokkoli, alle Hülsenfrüchte, Kartoffeln, dunkel-grüner Kohl, Soja, Tomaten, Kakao

Eisen: Brennessel, Löwenzahn, Luzerne, Ampfer, Vogelmiere, Klette, Algen, Große Königskerze, Sauerklee, Sauerampfer, Petersilie, Beinwell, Wegwarte, Brunnenkresse, Fenchel - - - Hirse, Vollkorngetreide, Schwarzwurzeln, (Eisen wird durch VitaminC-reiche Kost besser aufgenommen), Hülsenfrüchte

Silizium: Spinat, Schachtelhalm, Löwenzahn, Brennessel, Porree, Erdbeeren

Mangan: Luzerne, Petersilie, Spinat, Brunnenkresse Fluor: Brunnenkresse, Spinat, Knoblauch

Kupfer: Brunnenkresse, Luzerne, Petersilie, Grünkohl, Brennessel, Spinat, Kohl, Vogelmiere

Schwefel: Brennessel, Wegerich, Petersilie, Huflattich, Knoblauch, Brunnenkresse, Große Königskerze, Augentrost, Hirtentäschelkraut, Kohlgemüse (alle Sorten), Salbei

Jod: Brunnenkresse, Petersilie, Sarsaparilla, Algen, Irisches Moos

Zink: Brunnenkresse - - - Artischocken, Avocado, Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen), Kartoffeln, alle Kohlsorten, Mais, Rüben, Sojabohnen, Spargel, Spinat, Zwiebeln

Selen: Getreide, Kohl, Knoblauch, alle Knollen, Nüsse, Pilze, Rosenkohl, Spargel, Hülsenfrüchte

Ballaststoffreiches

Ananas, Äpfel, Auberginen, Avocados, alle Beerenarten, Birnen, Datteln, Feigen, Kiwis, Orangen, Pfirsiche, Pflaumen, Quitten, Rhabarber, Rosinen, Stachelbeeren, Weintrauben, Auberginen, Brokkoli, Chicorée, alle Kohlsorten, Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Lauch, Rettich, Rüben, Sauerkraut, Sellerie, Spargel, Spinat, Topinambur , Zwiebeln

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Reichlich Omega-3-Fettsäuren reduzieren Entzündungen. Hierzu gehören vor allem EPA (Eicosapentaensäure) und Alpha-Linolensäure.EPA: besonders reichlich in fettem Kaltwasser Seefisch (Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch)Alpha-Linolensäure: Pflanzenöle(kaltgepreßt): Leinöl, Rapsöl, Soja- und Walnußöl. (Olivenöl enthält weniger hochwertige ungesättigte Fettsäuren als die "guten althergebrachten" Öle.) Ölhaltige Obst- und Gemüsesorten etc.: Avocados, Feigen, alle Bohnensorten (vor allem auch Soja), Knoblauch, Mais, Samen, Kerne, Nüsse. Tagesempfehlung: 30 mg Omega-3-Fettsäuren pro kg Körpergewicht (bei 70 kg KG: 2100 mg/d)

Bsp.: 1 EL (20g) Leinöl = 1084 mg Alpha-Linolensäure

Sonstige

Allizin: Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Bärlauch, Schnittlauch Bromelain: Ananas Papain: Papayas Rutin: Buchweizen

Radikalenfänger

Radikale: stabile Atomgruppen mit spezifischer Struktur innerhalb eines Moleküls

Freie Radikale: kurzzeitig existent, sind also intermediäre Reaktionsprodukte; spielen in der Alters- und Krebsforschung eine große Rolle.

Vitamin C, Vitamin E, Selen, Zink sind sehr bekannte Radikalenfänger.

Zu den Radikalenfängern gehören auch sekundäre Pflanzenstoffe. Zu den wichtigsten zählen:

Carotinoide: enthalten in gelbem und roten Obst und Gemüse

Lycopin: roter Farbstoff; z. B. in Tomaten und Wassermelonen

Flavonoide: enthalten in Hülsenfrüchten, Zwiebeln, Zitrusfrüchten, Beeren, schwarzer und grüner Tee, roter Traubensaft

Polyphenole: sind besonders in der Randschicht von Obst und Gemüse konzentriert (z. B. in Erdbeeren, Walnüsse, Trauben, Rotkohl)

Vorbeugung und Behandlung

Akne: Vitamin A (hemmt die Talgproduktion und übermäßige Hautverhornung), Selen, ballaststoffreiches Obst und Gemüse (Bindung von Giftstoffen im Darm)

Allergien: Vitamin C (Antihistaminikum), viel Gemüse (Verbesserung der Eiweißverwertung und Darmflora), Vitamin E und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Schutz von Hautzellen)

Augenbeschwerden: Vitamin A, Vitamin C, Zink (u. a. Spurenelemente)

Bandscheibenprobleme: Vitamin C (Antihistaminikum: nimmt die Schmerzen, die durch „Dauerentzündungen“ der gereizten Nerven verursacht werden), Omega-3-Fettsäuren

Blähungen: Kamille, Melisse (jeweils Teezubereitungen) - - - wasserreiche Obst- und Gemüsesorten (Beeren, Melonen u. a. Südfrüchte, Kirschen, Kiwis, Pflaumen, Tomaten) > schnelle Darmpassage, säuerliches Obst (Beeren, Südfrüchte) > höherer Säuregehalt des Magensaftes > bessere Vorverdauung von Speisen; Lakritze (enthaltenes Süßholz)

Brandwunden: Zink, Vitamin C, (beide aktivieren die Bindegewebs-neubildung), Omega-3- Fettsäuren (wichtig für den Cholesterineinbau in neue Hautzellen)

Bronchitis: Vitamin C (Stärkung der Immunkraft), Vitamin A (Schutz und Regeneration von Schleimhäuten), s. a. Husten

Darmträgheit: ballaststoffreiches Gemüse und Obst, heißer Tee

Durchblutungsstörungen: scharfwürzige Gemüsearten (Fenchel, Knoblauch, Meerrettich, Paprika, Radieschen, Rettich, Zwiebeln) wirken durchblutungs-fördernd + Inhaltsstoffe wirken einer Blutplättchenverklumpung entgegen + Senkung von Cholesterin- und Blutfettspiegel; Vitamin C, Zink, Rutin (alle drei verhindern Ablagerungen an den Gefäßen)

Durchfall: wenn D. als Folge von Bakterienbefall im Darm auftritt > Anregung von Magensäure hilfreich (jedoch nach dem eigenen Appetit richten! und evtl. „Nulldiät“, d. h. nichts essen): Vitamin B1, Vitamin B6, Cholin; Saisongemüse

Ekzem: ölhaltige pflanzliche Lebensmittel (Omega-3-Fettsäuren) > Bildung von Gewebshormonen, die entzündungshemmend wirken; proteasenreiche Obstsorten (Ananas, Papayas) > zersetzen Nahrungseiweiß; Zink und Vitamin C wirken heilungsfördernd, s. a. Allergien

Erkältung: vitamin- und mineralienreiche Kost (frisches Obst und Gemüse, Rohkost-(Salat), Biokartoffeln mit Schale, Naturreis; saftreiches Obst: Ananas, Äpfel, Beeren, Grapefrits, Kiwis, Mangos, Orangen, Papayas, Pflaumen, Zitronen) — zur Vorbeugung: Vitamin A > Aufbau + Immunabwehr von Schleimhäuten, Vitamin C; s. a. Fieber, Grippe, Husten, Immunschwäche

Fieber: immunaktive und gut gewürzte Nährkost: Gemüsebrühe, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Fenchel, Lauch, Rettisch, Radieschen mit anderem frischem Gemüse > besserer Appetit, Desinfektion der Schleimhäute, Vitamin C > verbesserte Immunabwehr

Frauenleiden: kaliumreiche + eiweiß- und salzarme Kost senkt die Beschwerden in den Tagen vor der Menstruation; Vitamin E hilft bei Nervosität, Müdigkeit, Kopfschmerz, Schlafstörungen; unterstützend wirkt oft eine spezielle Nährstoffzufuhr: Vitamin A, Vitamin B6, Magnesium

Gedächtnisschwäche: Phosphatidylcholin (wichtigster Bestandteil der Myelinschicht im Gehirn + „Rohstoff“ für Nervenreizstoffe/Neurotransmitter) ist reichlich in Soja enthalten; mehrfach ungesättigte Fettsäuren > Nervensubstanz Cholesterin wird besser im Körper verwertet; Vitamin E > Schutz von Cholesterin vor Oxydation

Gelenkbeschwerden: mehrfach ungesättigte Fettsäuren > lindern Entzündungen; Selen (wichtigster Schutzfaktor vor freien Radikalen, vor allem in Verbindung mit Vitamin E); Bromelain + Papain (eiweißzersetzende Enzyme) > Linderung von Schwellungen; Vitamin C > Linderung der Schmerzen

Grippe: Allizin (Zwiebeln, Knoblauch, Lauch) + Vitamin C > Stärkung der Immunabwehr, s. a. Erkältung

Hämorrhoiden: ballaststoffreiches Obst und Gemüse > rasche Passage der Nahrung im Darm; Vitamin C, Rutin, Zink > Kräftigung des Bindegewebes

Harnwegsentzündung: Vitamin A (Schutzfaktor der Schleimhäute); vitaminreiches Obst (vor allem Zitrone), Zwiebeln, Knoblauch, Meerrettich, Rettisch, Radieschen > gute Wirkung gegen Bakterien und Pilze, Erhöhung des pH-Wertes

Hautpilz: Lauchöl (Bestandteil: Allizin) > pilztötend; Bohnen- und Hülsenfrüchte, Pilze und Rettich, viel Gemüse (vor allem Grüngemüse) > pilzhemmend

Heuschnupfen: Blumenkohl, Krokkoli u. a. Kohlsorten, Gurken, Karotten, Rüben, Rettich, Salat, Sellerie, Zwiebeln > herabgesetzte Entzündbarkeit; alle Beeren, Pflaumen, Pfirsiche

Hexenschuß: Magnesium > Entspannung der Rückenmuskulatur, mehrfach ungesättigte Fettsäuren > entzündungshemmend und schmerzlindernd

Husten: frisches Obst und Gemüse > Stärkung der Immunabwehr; Zwiebeln, Knoblauch, Fenchel, ätherische Öle [Eukalyptus, Thymian, Pfefferminze] > Schleimlösung, antibakterielle Wirkung; Vitamin A und C > Schleimhautschutz Hustenkrämpfe: s. Bronchitis

Immunschwäche: Gemüse mit viel Vitamin A und C > Aufbau und Regeneration von Schleimhäuten; Zink, Vitamin B6 und C > Aktivierung der Thymusdrüse; Fenchel, Knoblauch, Radieschen, Rettich, Zwiebeln > Verbesserung der Milzdurchblutung, gesteigerter Lymphfluß

Menstruationsstörungen: Vitamin B6 und Vitamin C > Korrektur der Entgleisung im Hormonhaushalt; Cholin (wird im Körper mittels Folsäure gebildet) > Verwertung des Cholesterins zum Einbau in Steroidhormone, s. a. Frauenleiden

Müdigkeit, leichte: viel frisches Obst und Gemüse - - - bei zu niedrigem Blutzucker: komplexe Kohlenhydrate (in Kartoffeln und allen anderen Gemüsesorten)

Rheuma: Brennessel, Weihrauch, Birkenrindenextrakt, Teufelskralle, Weidenrinde (entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung); Omega-3-Fettsäure

Übergewicht: Lezithin (Sojabohnen u. a. Sojaprodukte, Samen, Kerne, Keime) > Verbesserung der Eiweißverwertung, Vitamin C > Aktivierung der Schilddrüsenhormone

Vaginalpilz: Allizin (speziell im Knoblauch)

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