Inhaltsverzeichnis
Pflanzen-Heilkunde
Quelle: http://pflanzen-heilkunde.de/
Pflanzliche Vitaminquellen
Vitamin A (Beta-Carotin): Luzerne, Brunnenkresse, Petersilie, Brennessel, Veilchenblätter, Cayennepfeffer, Paprika, Augentrost, Himbeerblätter, Weinblätter, Löwenzahn, Beinwell, Wegwarte, Holunderbeeren, Weißer Gänsefuß, Ampfer - Avocados, Aprikosen, Mangos, Melonen, Papayas, Pfirsiche, Brokkoli, grüne Erbsen und Bohnen, Feldsalat, Grünkohl, Karotten, Kohl, Kopfsalat, Kürbis, Mandeln, Mangold, Pistazien, Spargel, Spinat, Tomaten, Walnüsse
Vitamin B1 (Thiamin): Löwenzahn, Luzerne, Rotklee, Bockshornklee, Weinblätter, Petersilie, Himbeerblätter, Algen, Katzenminze, Brunnenkresse - - Haferflocken, Nüsse, Weizenkeime, Buchweizen, Avocados, Bananen, grüne Erbsen, Kartoffeln, Soja (Tofu), Spinat
Vitamin B2 (Riboflavin): Hagebutten, Petersilie, Safran, Löwenzahn, Algen, Bockshornklee - - - Vollkornprodukte, Brokkoli, Spargel, Spinat, Obst
Vitamin B6 (Pyridoxin): körpereigener Aufbau im gesunden Darm, enthalten in allen Getreidekörnern, Erdnüsse, Haselnüsse, Buchweizen, Avocados, Bananen, Blumenkohl, Brokkoli, grüne Erbsen, Kartoffeln, Mais, Rosenkohl, Soja (Tofu), Spinat
Vitamin B12: Luzerne, Beinwell, Miso (Sojaprodukt), Algen, Katzenminze - - - Sauerkraut
Vitamin-B-Komplex (allgemein): Beinwell, Rotklee, Petersilie
Cholin: Buchweizen, Avocados, Bananen, grüne Erbsen, Kartoffeln, Soja (Tofu), Spinat
Niacin: Klettenwurzel und –samen, Löwenzahn, Luzerne, Petersilie - - - Erbsen, Melone, Pilze, Erdnüsse, Graupen
Vitamin C: Holunderbeeren, Hagebutten, Brunnenkresse, Kiefernadeln, Petersilie, Cayennepfeffer, Paprika, Löwenzahnblätter, Wegwarte, Veilchenblätter, Rotklee, Huflattich, Beinwell, Wegerich, Brennessel, gelbe Schlüsselblume (Primel), Wermut, Luzerne - - - Ananas, Äpfel, Beeren, Birnen, Grapefruits, Holunder, Kiwis, Mangos, Orangen, Papayas, Sanddorn, schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren, Weintrauben, Zitronen, Brokkoli, grüne Blattgemüse (Spinat, Mangold), Kartoffeln, verschiedene Kohlgemüse, Paprika, Rüben, Spinat, Tomaten, Zwiebeln
Vitamin D: Luzerne, Brennessel, Pilze - - - Eine besondere Rolle hat die Bereitstellung im Körper durch Sonnenlicht
Vitamin E: Brunnenkresse, Luzerne, Hagebutte, Himbeerblätter, Löwenzahn, Algen - - - Avocados, Oliven, Mais, Sonnenblumenkerne/öl, Nüsse/öl (alle Pflanzenöle), Leinsamen, Erbsen, Bohnen, Grünkohl, Soja, Fenchel, Paprika, Schwarzwurzel
Vitamin K: Luzerne, Brennessel, Algen, Hagebutten - - - Grünes Blattgemüse, Tomaten, Kartoffeln
Folsäure: grüne Gemüse und Kohl, Salat, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Spargel, Vollkornprodukte, Obst, Nüsse
Biotin: Blumenkohl, Champignons, Haferflocken, Linsen, Soja
Pantothensäure: Vollkornprodukte, Milch, Nüsse, Pilze
Pflanzliche Mineralstoffquellen
Kalzium: Luzerne, Rotklee, Himbeerblätter, Beinwell, Brennessel, Petersilie, Brunnenkresse, Schachtelhalm, Huflattich, Wegerich, Kamille, Hirtentäschel, Boretsch, Wegwarte, Löwenzahn, Algen - - - Gemüse, Vollkornprodukte, Haferflocken, Nüsse
Phosphor: Kümmelsamen, Petersilie, Brunnenkresse, Brennessel, Vogelmiere , Luzerne, Süßholz, Ringelblumenblüten, Himbeerblätter, Wegwarte, Löwenzahn, Beinwell - - - Obst, Getreide
Kalium: Kamille, Beinwell, Huflattich, Brunnenkresse, Brennessel, Löwenzahn, Luzerne, Schafgarbe, Boretsch, Wegwarte, Augentrost, Minze, Wegerich, Petersilie, Algen - - - Avocados, Bananen, alle Hülsenrüchte, Kartoffeln, alle Kohlsorten, Sellerie, Spargel
Magnesium: Brunnenkresse, Luzerne, Petersilie, Primel / Schlüsselblume, Große Königskerze, Algen, Möhrengrün, Löwenzahnblätter - - - Bananen, dunkelgrüne Blattgemüse, Brokkoli, alle Hülsenfrüchte, Kartoffeln, dunkel-grüner Kohl, Soja, Tomaten, Kakao
Eisen: Brennessel, Löwenzahn, Luzerne, Ampfer, Vogelmiere, Klette, Algen, Große Königskerze, Sauerklee, Sauerampfer, Petersilie, Beinwell, Wegwarte, Brunnenkresse, Fenchel - - - Hirse, Vollkorngetreide, Schwarzwurzeln, (Eisen wird durch VitaminC-reiche Kost besser aufgenommen), Hülsenfrüchte
Silizium: Spinat, Schachtelhalm, Löwenzahn, Brennessel, Porree, Erdbeeren
Mangan: Luzerne, Petersilie, Spinat, Brunnenkresse Fluor: Brunnenkresse, Spinat, Knoblauch
Kupfer: Brunnenkresse, Luzerne, Petersilie, Grünkohl, Brennessel, Spinat, Kohl, Vogelmiere
Schwefel: Brennessel, Wegerich, Petersilie, Huflattich, Knoblauch, Brunnenkresse, Große Königskerze, Augentrost, Hirtentäschelkraut, Kohlgemüse (alle Sorten), Salbei
Jod: Brunnenkresse, Petersilie, Sarsaparilla, Algen, Irisches Moos
Zink: Brunnenkresse - - - Artischocken, Avocado, Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen), Kartoffeln, alle Kohlsorten, Mais, Rüben, Sojabohnen, Spargel, Spinat, Zwiebeln
Selen: Getreide, Kohl, Knoblauch, alle Knollen, Nüsse, Pilze, Rosenkohl, Spargel, Hülsenfrüchte
Ballaststoffreiches
Ananas, Äpfel, Auberginen, Avocados, alle Beerenarten, Birnen, Datteln, Feigen, Kiwis, Orangen, Pfirsiche, Pflaumen, Quitten, Rhabarber, Rosinen, Stachelbeeren, Weintrauben, Auberginen, Brokkoli, Chicorée, alle Kohlsorten, Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Lauch, Rettich, Rüben, Sauerkraut, Sellerie, Spargel, Spinat, Topinambur , Zwiebeln
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Reichlich Omega-3-Fettsäuren reduzieren Entzündungen. Hierzu gehören vor allem EPA (Eicosapentaensäure) und Alpha-Linolensäure.EPA: besonders reichlich in fettem Kaltwasser Seefisch (Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch)Alpha-Linolensäure: Pflanzenöle(kaltgepreßt): Leinöl, Rapsöl, Soja- und Walnußöl. (Olivenöl enthält weniger hochwertige ungesättigte Fettsäuren als die "guten althergebrachten" Öle.) Ölhaltige Obst- und Gemüsesorten etc.: Avocados, Feigen, alle Bohnensorten (vor allem auch Soja), Knoblauch, Mais, Samen, Kerne, Nüsse. Tagesempfehlung: 30 mg Omega-3-Fettsäuren pro kg Körpergewicht (bei 70 kg KG: 2100 mg/d)
Bsp.: 1 EL (20g) Leinöl = 1084 mg Alpha-Linolensäure
Sonstige
Allizin: Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Bärlauch, Schnittlauch Bromelain: Ananas Papain: Papayas Rutin: Buchweizen
Radikalenfänger
Radikale: stabile Atomgruppen mit spezifischer Struktur innerhalb eines Moleküls
Freie Radikale: kurzzeitig existent, sind also intermediäre Reaktionsprodukte; spielen in der Alters- und Krebsforschung eine große Rolle.
Vitamin C, Vitamin E, Selen, Zink sind sehr bekannte Radikalenfänger.
Zu den Radikalenfängern gehören auch sekundäre Pflanzenstoffe. Zu den wichtigsten zählen:
Carotinoide: enthalten in gelbem und roten Obst und Gemüse
Lycopin: roter Farbstoff; z. B. in Tomaten und Wassermelonen
Flavonoide: enthalten in Hülsenfrüchten, Zwiebeln, Zitrusfrüchten, Beeren, schwarzer und grüner Tee, roter Traubensaft
Polyphenole: sind besonders in der Randschicht von Obst und Gemüse konzentriert (z. B. in Erdbeeren, Walnüsse, Trauben, Rotkohl)
Vorbeugung und Behandlung
Akne: Vitamin A (hemmt die Talgproduktion und übermäßige Hautverhornung), Selen, ballaststoffreiches Obst und Gemüse (Bindung von Giftstoffen im Darm)
Allergien: Vitamin C (Antihistaminikum), viel Gemüse (Verbesserung der Eiweißverwertung und Darmflora), Vitamin E und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Schutz von Hautzellen)
Augenbeschwerden: Vitamin A, Vitamin C, Zink (u. a. Spurenelemente)
Bandscheibenprobleme: Vitamin C (Antihistaminikum: nimmt die Schmerzen, die durch „Dauerentzündungen“ der gereizten Nerven verursacht werden), Omega-3-Fettsäuren
Blähungen: Kamille, Melisse (jeweils Teezubereitungen) - - - wasserreiche Obst- und Gemüsesorten (Beeren, Melonen u. a. Südfrüchte, Kirschen, Kiwis, Pflaumen, Tomaten) > schnelle Darmpassage, säuerliches Obst (Beeren, Südfrüchte) > höherer Säuregehalt des Magensaftes > bessere Vorverdauung von Speisen; Lakritze (enthaltenes Süßholz)
Brandwunden: Zink, Vitamin C, (beide aktivieren die Bindegewebs-neubildung), Omega-3- Fettsäuren (wichtig für den Cholesterineinbau in neue Hautzellen)
Bronchitis: Vitamin C (Stärkung der Immunkraft), Vitamin A (Schutz und Regeneration von Schleimhäuten), s. a. Husten
Darmträgheit: ballaststoffreiches Gemüse und Obst, heißer Tee
Durchblutungsstörungen: scharfwürzige Gemüsearten (Fenchel, Knoblauch, Meerrettich, Paprika, Radieschen, Rettich, Zwiebeln) wirken durchblutungs-fördernd + Inhaltsstoffe wirken einer Blutplättchenverklumpung entgegen + Senkung von Cholesterin- und Blutfettspiegel; Vitamin C, Zink, Rutin (alle drei verhindern Ablagerungen an den Gefäßen)
Durchfall: wenn D. als Folge von Bakterienbefall im Darm auftritt > Anregung von Magensäure hilfreich (jedoch nach dem eigenen Appetit richten! und evtl. „Nulldiät“, d. h. nichts essen): Vitamin B1, Vitamin B6, Cholin; Saisongemüse
Ekzem: ölhaltige pflanzliche Lebensmittel (Omega-3-Fettsäuren) > Bildung von Gewebshormonen, die entzündungshemmend wirken; proteasenreiche Obstsorten (Ananas, Papayas) > zersetzen Nahrungseiweiß; Zink und Vitamin C wirken heilungsfördernd, s. a. Allergien
Erkältung: vitamin- und mineralienreiche Kost (frisches Obst und Gemüse, Rohkost-(Salat), Biokartoffeln mit Schale, Naturreis; saftreiches Obst: Ananas, Äpfel, Beeren, Grapefrits, Kiwis, Mangos, Orangen, Papayas, Pflaumen, Zitronen) — zur Vorbeugung: Vitamin A > Aufbau + Immunabwehr von Schleimhäuten, Vitamin C; s. a. Fieber, Grippe, Husten, Immunschwäche
Fieber: immunaktive und gut gewürzte Nährkost: Gemüsebrühe, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Fenchel, Lauch, Rettisch, Radieschen mit anderem frischem Gemüse > besserer Appetit, Desinfektion der Schleimhäute, Vitamin C > verbesserte Immunabwehr
Frauenleiden: kaliumreiche + eiweiß- und salzarme Kost senkt die Beschwerden in den Tagen vor der Menstruation; Vitamin E hilft bei Nervosität, Müdigkeit, Kopfschmerz, Schlafstörungen; unterstützend wirkt oft eine spezielle Nährstoffzufuhr: Vitamin A, Vitamin B6, Magnesium
Gedächtnisschwäche: Phosphatidylcholin (wichtigster Bestandteil der Myelinschicht im Gehirn + „Rohstoff“ für Nervenreizstoffe/Neurotransmitter) ist reichlich in Soja enthalten; mehrfach ungesättigte Fettsäuren > Nervensubstanz Cholesterin wird besser im Körper verwertet; Vitamin E > Schutz von Cholesterin vor Oxydation
Gelenkbeschwerden: mehrfach ungesättigte Fettsäuren > lindern Entzündungen; Selen (wichtigster Schutzfaktor vor freien Radikalen, vor allem in Verbindung mit Vitamin E); Bromelain + Papain (eiweißzersetzende Enzyme) > Linderung von Schwellungen; Vitamin C > Linderung der Schmerzen
Grippe: Allizin (Zwiebeln, Knoblauch, Lauch) + Vitamin C > Stärkung der Immunabwehr, s. a. Erkältung
Hämorrhoiden: ballaststoffreiches Obst und Gemüse > rasche Passage der Nahrung im Darm; Vitamin C, Rutin, Zink > Kräftigung des Bindegewebes
Harnwegsentzündung: Vitamin A (Schutzfaktor der Schleimhäute); vitaminreiches Obst (vor allem Zitrone), Zwiebeln, Knoblauch, Meerrettich, Rettisch, Radieschen > gute Wirkung gegen Bakterien und Pilze, Erhöhung des pH-Wertes
Hautpilz: Lauchöl (Bestandteil: Allizin) > pilztötend; Bohnen- und Hülsenfrüchte, Pilze und Rettich, viel Gemüse (vor allem Grüngemüse) > pilzhemmend
Heuschnupfen: Blumenkohl, Krokkoli u. a. Kohlsorten, Gurken, Karotten, Rüben, Rettich, Salat, Sellerie, Zwiebeln > herabgesetzte Entzündbarkeit; alle Beeren, Pflaumen, Pfirsiche
Hexenschuß: Magnesium > Entspannung der Rückenmuskulatur, mehrfach ungesättigte Fettsäuren > entzündungshemmend und schmerzlindernd
Husten: frisches Obst und Gemüse > Stärkung der Immunabwehr; Zwiebeln, Knoblauch, Fenchel, ätherische Öle [Eukalyptus, Thymian, Pfefferminze] > Schleimlösung, antibakterielle Wirkung; Vitamin A und C > Schleimhautschutz Hustenkrämpfe: s. Bronchitis
Immunschwäche: Gemüse mit viel Vitamin A und C > Aufbau und Regeneration von Schleimhäuten; Zink, Vitamin B6 und C > Aktivierung der Thymusdrüse; Fenchel, Knoblauch, Radieschen, Rettich, Zwiebeln > Verbesserung der Milzdurchblutung, gesteigerter Lymphfluß
Menstruationsstörungen: Vitamin B6 und Vitamin C > Korrektur der Entgleisung im Hormonhaushalt; Cholin (wird im Körper mittels Folsäure gebildet) > Verwertung des Cholesterins zum Einbau in Steroidhormone, s. a. Frauenleiden
Müdigkeit, leichte: viel frisches Obst und Gemüse - - - bei zu niedrigem Blutzucker: komplexe Kohlenhydrate (in Kartoffeln und allen anderen Gemüsesorten)
Rheuma: Brennessel, Weihrauch, Birkenrindenextrakt, Teufelskralle, Weidenrinde (entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung); Omega-3-Fettsäure
Übergewicht: Lezithin (Sojabohnen u. a. Sojaprodukte, Samen, Kerne, Keime) > Verbesserung der Eiweißverwertung, Vitamin C > Aktivierung der Schilddrüsenhormone
Vaginalpilz: Allizin (speziell im Knoblauch)
