Die Schlacht im Teutoburger Wald
Der Teutoburger Wald, der heute nur noch selten mit seinem alten Namen Osning bezeichnet wird, ist ein bis zu 446 m hoher Mittelgebirgszug in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Umgangssprachlich wird der Name in der Region oft als Teuto abgekürzt.
In der Varusschlacht (auch: Schlacht im Teutoburger Wald oder Hermannsschlacht, von römischen Schriftstellern als clades Variana, als „Varusniederlage“ bezeichnet) im Herbst des Jahres 9 n. Chr. erlitten drei römische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Arminius („Hermann“), eines Fürsten der Cherusker.
Die Schlacht, in der ein Achtel des römischen Gesamtheeres vernichtet wurde, leitete das Ende der römischen Bemühungen ein, die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens bis zur Elbe (Fluvius Albis) zu einem Teil des Römischen Reiches zu machen und so als strategisches Ziel auch die Verkürzung der Außengrenze des Römischen Reiches auf die Elbe-Donau-Linie zu erreichen. Als Ort der Schlacht wurden und werden verschiedene Stätten in Ostwestfalen, Norddeutschland und in den Niederlanden vermutet. Seit Ende der 1980er Jahre (1987) werden archäologische Ausgrabungen in der Fundregion Kalkriese am Wiehengebirge im Osnabrücker Land durchgeführt, die den Ort zu einem Favoriten in der Diskussion als Ort der Varusschlacht machten.
Die wichtigsten Beteiligten in dieser Schlacht waren:
- Varus: Publius Quinctilius Varus war der römischer Statthalter, der die Schlacht gegen Armenius führte
- Armenius: Sohn eines germanischen Cheruskerfürsten, Arminius nannten ihn die Römer. Wahrscheinlich war dies die ans Lateinische angepasste Form seines eigentlichen germanischen Namens Armin. Hermann wiederum ist die eingedeutsche Version von Armin.
- Tazitus: Freund von Armenius, der hierüber Tagebuch geführt hatte
