Quelle (2011-05-30): http://www.golem.de/1105/83829.html
Ein Hacker hat eine Währung mit einzigartigen Eigenschaften geschaffen: anonym, global, digital. Dezentrale Computer übernehmen die Aufgabe einer Notenbank, vorbei an jeder Kontrolle. Der Wert der Währung steigt rasant.
Während Google, Paypal und andere um den E-Cash-Markt kämpfen, hat sich abseits großer Medienaufmerksamkeit eine alternative Internetwährung etabliert: anonym, global, frei gehandelt. Als Schöpfer der seit 2009 existierenden Währung Bitcoins gilt ein Mann, der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt ist. Er soll aus Japan stammen, doch seine Identität hält der Kryptographie-Experte geheim.
Der besondere Reiz an den Bitcoins ist ihre Konstruktion: Bitcoins sind digital und global sowie pseudonym handelbar, vorbei an jeder Kontrolle - sei sie staatlich oder durch Banken und Zahlungsdienstleister. Weder können Konten eingefroren werden, noch Zahlungsflüsse nachvollzogen werden, im Gegensatz zu globalen Transaktionen bei anderen Konten sind Überweisungen umsonst. Der Blogger Jason Calacanis bezeichnete die Währung daher schon als „das gefährlichste Open-Source-Projekt aller Zeiten“. Er rechnet früher oder später mit dem Verbot der Parallelwährung, die sich jeder Kontrolle entzieht. Denn der Traum der libertär beeinflussten Hacker ist zugleich ein Alptraum für Staaten, die Geldwäsche, Steuerhinterziehung und illegale Geschäfte unterbinden wollen.
Wie andere Währungen auch, wird die digitale Währung gegen andere wie Dollar gehandelt. Ein Bitcoin, zum Start der Web-Währung 2009 noch wenige Cent wert, kostet derzeit etwa 7,50 Dollar, wie aus den auf der Website Bitcoin Market gelisteten öffentlichen Umsätzen hervorgeht. Bitcoin Market ist nur eine von vielen Websites, auf der die digitale Alternativwährung gegen etablierte Währungen wie den Dollar gehandelt wird. Eine Übersicht über alle Bitcoin-Händler bietet das Bitcoin-Wiki und die Website Bitcoinwatch.
Dabei ist Bitcoin nicht die erste virtuelle Währung, die gegen bereits existierende Währungen von Volkswirtschaften gehandelt werden kann. So ließen sich auch die Linden Dollars aus der virtuellen Welt Second Life gegen Dollar tauschen - und umgekehrt. Manch einer spekulierte richtig in der virtuellen Welt mit Land und Immobilien - und wandelte ein virtuelles Vermögen in ein reales um. Auch das soziale Onlinenetzwerk Facebook besitzt mit den Facebook Credits eine eigene Währung für virtuelle Güter. Doch anders als bei Facebooks Credits oder den Linden Dollars, die die Firmen nach Belieben erschaffen und wieder vernichten können, sorgt bei Bitcoins ein kompliziertes System dafür, dass die Geldmenge mit der Zeit immer langsamer wächst. Der Hacker-Philosophie gemäß kommt dieser Mechanismus als weltweit erste Währung ganz ohne zentrale Kontrolle wie einer Notenbank aus.
Insgesamt ist die Geldmenge auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt. Von diesen sind noch lange nicht alle auf dem Markt. Sie werden nach einem kryptographischen Verfahren verlost, bei dem der Einsatz von Rechenkraft die Chancen erhöht, eine gültige Bitcoin durch Ausprobieren zu errechnen. Die Rechenkraft, die dazu eingesetzt werden muss, steigt mit der Zeit deutlich an, wodurch die Geldmenge immer langsamer wachsen sollte. Schätzungen gehen davon, dass die 21-millionste und damit letzte erschaffene Bitcoin in etwa im Jahre 2033 errechnet wird. Viele Krypto-Experten halten das System für ausgereift. Derzeit muss mehr Strom für Rechenkraft ausgegeben werden, um eine Bitcoin zu erhalten, als dieser später wert ist. Die Details der Technik sind auf der offiziellen Website veröffentlicht worden (PDF).
Um Bitcoins zu handeln, muss ein Programm heruntergeladen werden, das eine virtuelle Geldbörsendatei erstellt. Die Datei enthält keinerlei Informationen über den Besitzer. Jeder kann sich unendlich viele Geldbörsen erstellen und das Geld zwischen diesen transferieren, um die Anonymität zu erhöhen. Verliert ein Nutzer die Datei, ist das Geld weg - ebenso wie bei Bargeld. Welcher Geldbörse Bitcoins zugeordnet sind und ob diese gültig sind, überprüft nicht ein zentrale Instanz, sondern ein dezentrales Netz der Teilnehmer. Mittels eines öffentlichen Schlüssels kann Geld an den Besitzer der virtuellen Geldbörse gesendet werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass bei einem öffentlichen Schlüssel wie 27VjrADy9zpBA8LOnbrQAFzrVzN7ixHNsCauch garantiert kein Tippfehler unterläuft. Eine irrtümliche Transaktion kann weder rückgängig gemacht werden, noch ist es möglich, den neuen Besitzer des Geldes zu ermitteln.
Sollte die Währung tatsächlich zunehmend Akzeptanz finden und nicht verboten werden, rechnen viele der Aktivisten, die Bitcoins nutzen, aufgrund der begrenzten Menge mit einer starken Deflation. So könnte schon in wenigen Jahren in Millibitcoins statt in ganzen Bitcoins gerechnet werden. Schon als die populäre IT-Nachrichtenseite Slashdot über die Alternativwährung berichtete, zeigte sich diese Tendenz: Erreichte die Bitcoin erst im Februar Dollar-Parität - so dass man einen Bitcoin für einen Dollar bekam -, wertete die Währung mit der steigenden Bekanntheit gegenüber dem Dollar sprunghaft auf. Inzwischen müssen für eine Bitcoin im Schnitt etwa 7,5 Dollar ausgegeben werden. Offenbar gibt es Spekulanten, die auf einen Erfolg der Währung wetten. Immerhin kosteten die ersten gehandelten Bitcoins nur wenige Dollar-Cent. Das gesamte im Umlauf befindliche Bitcoin-Geld erreichte im Mai dieses Jahres einen Wert von 40 Millionen Dollar, errechnete Technology Review.
Ähnlich wie bei Gold könnten Bitcoins auch deshalb ein beliebtes Wertaufbewahrungsmittel werden, weil ihre Menge - im Gegensatz zum Papiergeld - begrenzt ist. Anders als beim Gold gibt es sogar eine absolute und bekannte Obergrenze. Allerdings könnte ein Verbot oder eine Lücke im System derartigen Spekulationen Grenzen setzen.
Doch warum sind Bitcoins überhaupt etwas wert? Aus demselben Grund, durch den seit dem Wegfall jeglicher Golddeckungen alle Währungen ihren Wert erhalten: dem Vertrauen darauf, dass mit dem Geld Waren und Dienstleistungen gekauft werden können. Noch akzeptieren nur sehr wenige Händler Bitcoins - welche genau, listet das Bitcoin-Wiki auf. Doch da sich die Bitcoins auch jederzeit in Dollar umwandeln lassen, könnte die Zahl der Unterstützer wachsen - und sich die Bitcoins als eine Alternativwährung des Webs etablieren. [Der Artikel erschien zuerst beim Handelsblatt]
Quelle (2011-06-01): http://www.golem.de/1106/83896.html
Websitebesucher sollen Bitcoins schürfen und dazu ihre Rechenzeit zur Verfügung stellen, so lässt sich die Idee hinter Bitp.it beschreiben. Derweil warnt der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) vor der virtuellen Währung.
Bei Bitp.it handelt es sich um einen komplett in Javascript realisierten Bitcoin-Miner, der sich leicht in Webseiten integrieren lässt. Bitcoins werden nach einem kryptographischen Verfahren verlost, bei dem der Einsatz von Rechenkraft die Chancen erhöht, eine gültige Bitcoin durch Ausprobieren zu errechnen. Die Rechenkraft, die dazu eingesetzt werden muss, steigt mit der Zeit deutlich an, wodurch die Geldmenge immer langsamer wachsen sollte.
Bitp.it verwendet dazu die Rechner der Nutzer einer Webseite, deren Browser im Hintergrund Bitcoins berechnet. Wird ein Hash gefunden, der zu einer neuen Bitcoin verhilft, fällt dieser dem Websitebetreiber zu. Nach einer massiven Aufwertung der Schattenwährung sowie einem kleinen Einbruch liegt der Wert einer Bitcoin laut bitcoinmarket.com derzeit bei rund 7 US-Dollar.
Die Macher von Bitp.it geben sich nicht zu erkennen und versprechen, die über ihr Script erzeugten Bitcoins in Schritten von 0,01 Bitcoins auszuzahlen. Sie bewerben Bitp.it in einem Foreneintrag als Alternative zu Bannerwerbung.
Für Websitenutzer könnte der Hype um Bitcoins kombiniert mit Bitp.it zu kürzeren Akkulaufzeiten führen, da unbemerkt und ungewollt die CPU belastet wird, merkt Blogger Felix von Leitner alias Fefe an.
Derweil warnt der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) Verbraucher und Händler vor Bitcoins als Zahlungsmittel: „Durch die Nutzung von Bitcoins als Zahlungsmittel wird die notwendige Kontrolle durch den Staat in den Fällen von Steuerhinterziehung oder Geldwäsche unmöglich. Deswegen sind Bitcoins schlichtweg gefährlich und haben das Potenzial, der gesamten Gesellschaft eben durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder andere illegale Geschäfte nachhaltig zu schaden“, heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes.
Repository hinzufühgen:
add-apt-repository ppa:bitcoin/bitcoin cat /etc/apt/sources.list.d/bitcoin-bitcoin-trusty.list deb http://ppa.launchpad.net/bitcoin/bitcoin/ubuntu trusty main deb-src http://ppa.launchpad.net/bitcoin/bitcoin/ubuntu trusty main aptitude update aptitude search bitcoin p bitcoin-qt - peer-to-peer network based digital currency - Qt GUI p bitcoin-qt:i386 - peer-to-peer network based digital currency - Qt GUI p bitcoind - peer-to-peer network based digital currency - daemon p bitcoind:i386 - peer-to-peer network based digital currency - daemon
installieren:
aptitude install bitcoin-qt
starten:
/usr/bin/bitcoin-qt &
> vi /etc/apt/sources.list.d/bitcoin.list
deb http://ppa.launchpad.net/bitcoin/bitcoin/ubuntu YOUR_UBUNTU_VERSION_HERE main deb-src http://ppa.launchpad.net/bitcoin/bitcoin/ubuntu YOUR_UBUNTU_VERSION_HERE main
installieren
> add-apt-repository ppa:bitcoin/bitcoin > aptitude update && aptitude install bitcoin-qt
starten
> /usr/bin/bitcoin-qt
CPU-Miner
der UFASoft benötigt mindestens den Linux-GCC in der Version 4.5 (Stand 1. Mai 2013):
> wget -c http://ufasoft.com/files/ufasoft_coin-0.56.tar.xz > tar xJf ufasoft_coin-0.56.tar.xz > cd ufasoft_coin-0.56/ > less INSTALL > ./configure > make oder > make CPPFLAGS=-DUCFG_TRC=1 > make install
> wget -c http://50miner.org/files/50Miner.zip > unzip -L 50Miner.zip > cd 50Miner
das ist ein Java-Programm (GPU-Miner):
> 50Miner/Miners/DiabloMiner/DiabloMiner-Linux.sh
installieren:
> portinstall devel/jansson ftp/fpc-libcurl > wget -t 0 -c http://yyz.us/bitcoin/cpuminer-1.0.2.tar.gz > tar xvf cpuminer-1.0.2.tar.gz > cd cpuminer-1.0.2 > CFLAGS="-O3 -Wall -msse2" ./configure > make > make check > make install > make installcheck > make clean
konfigurieren:
Als erstes muss hier ein Worker eingerichtet werden,
den RPCName kann man dann durch anklicken des neuen Worker-Namens sehen bzw. verändern.
In meinem Fall wurde der RPCName durch 50btc wie folgt zusammengesetzt:
https://en.bitcoin.it/wiki/50BTC
Die hier verwendeten Logindaten können hier manuell überprüft werden:
> vi ~/.cpuminer.cfg { "_comment1" : "Any long-format command line argument ", "_comment2" : "may be used in this JSON configuration file", "url" : "http://pool.50btc.com:8332", "user" : "fritz@domain.de_Fritz", "pass" : "geheim", "algo" : "sse2_64", "threads" : "2", "quiet" : true } > chmod 0400 ~/.cpuminer.cfg > make uninstall # natürlich nur zum deinstallieren > minerd --help > minerd -c ~/.cpuminer.cfg oder > minerd -s 20 -t 2 --url http://pool.50btc.com:8332 --userpass fritz@domain.de_Fritz:geheim
> rpcminer -url=http://btcmine.com:8332 -user=Fritz@Fritz -password=geheim
Stand: 2013-04-04
Ports-Tree updaten:
> portsnap fetch update
installieren:
> portinstall net-p2p/bitcoin devel/jwasm ftp/curl
Konfigurationsdatei anlegen:
> mkdir ~/.bitcoin > vi ~/.bitcoin/bitcoin.conf rpcuser=fritz@domain.de rpcpassword=geheim > chmod 0400 ~/.bitcoin/bitcoin.conf
wenn man die in der die QT-GUI ausgewählt bleibt (Voreinstellung), dann bekommt man diese Binärdatei:
/usr/local/bin/bitcoin-qt
wählt man die QT-GUI ab, dann bekommt man diese Binärdatei:
/usr/local/bin/bitcoind
installieren:
> portinstall devel/jansson ftp/fpc-libcurl > wget -t 0 -c http://yyz.us/bitcoin/cpuminer-1.0.2.tar.gz > tar xvf cpuminer-1.0.2.tar.gz > cd cpuminer-1.0.2 > CFLAGS="-O3 -Wall -msse2" ./configure > make > make check > make install > make installcheck > make clean > vi ~/.cpuminer.cfg { "_comment1" : "Any long-format command line argument ", "_comment2" : "may be used in this JSON configuration file", "url" : "http://btcmine.com:8332", "user" : "Fritz@Fritz", "pass" : "geheim", "algo" : "sse2_64", "threads" : "2", "quiet" : true } > chmod 0400 ~/.cpuminer.cfg > make uninstall # natürlich nur zum deinstallieren > minerd --help > minerd -c ~/.cpuminer.cfg oder > minerd -s 5 -t 2 --url http://btcmine.com:8332 --userpass Fritz@Fritz:geheim